Sonntag, 2. Juni 2013

Schweden die II. - und weiter geht's

Übrigens, wer sich fragen sollte, woher der Titel kommt, dem sei gesagt, dass dieses unser zweiter Schwedenaufenthalt war und sicher nicht der letzte.
 
Nun aber zurück zum Eigentlichen: es beginnt der zweite Tag mit einem fulminanten Frühstück und einem neuen Plan. Ralf (der von Lisa) will zum Arbeiten am Bootshaus, dort haben ein paar Vereinsfreunde damit begonnen, den Steg und alles dazugehörige frühlings- bzw. sommerfein zu machen. Und es ist Ehrensache dass jedes Mitglied sich einbringt. Ralf (der von Lisa) wirft sich also in Arbeitsklamotten, und wir werden ihn nach dem Frühstück zum Einsatzort bringen.
 
Und der Rest? Ralph (der von mir) möchte sich ein bisschen abseilen und einen Spaziergang machen, also werden wir ihn in die Stadt (Söderhamn) bringen und ihn dort irgendwann wieder aufsammeln. Wir, Lisa und ich, wollen mit Donna uns etwas Bewegung verschaffen und in die Leinenweberei VÄXBO Lin gehen.
 
So machen wir es, und schließlich sind Lisa und ich mit Donna vom Parkplatz bei VÄXBO unterwegs in den Wald und zu den alten Spinnerhütten. Die Leinenweberei verkauft nämlich nicht nur wunderschöne Handtücher, Servietten, Blusen, Röcke, Schals und Tischwäsche sondern hat auch ein kleines Freilichtmuseum aus den alten Hütten gebaut, wo in den Sommermonaten an den alten Geräten gezeigt wird, wie Leinen aus Flachs gewonnen wird.
 

Die Wasserfälle lieferten die nötige Energie

 
 
In den Hütten wurde während der Flachsernte gewohnt und gearbeitet.
 

Ziemlich steile Stiege aus dem Freilichtmuseum nach oben
 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Leinenweberei






 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In dem Verkaufs- und Showroom der Weberei findet frau die schönsten Tischdecken, Sets, Servietten, Hand- und Badetücher ebenso wie Blusen, Röcke, Schals und sogar Strickjacken aus Leinen in satten natürlichen Farben. Und das ist schweres, kräftiges Leinen, manchmal seidig schimmernd, dann wieder grob gewebt und in seiner natürlichen Struktur körnig und griffig. Mit ein paar schicken Sets verlassen wir die Weberei und machen uns daran, unsere Männer wieder aufzusammeln. Beide haben einen ausgefüllten und schönen Vormittag gehabt.
 
Für den Abend ist ein Restaurantbesuch vorgesehen, in "Lehmanns Küche" hat ein deutscher Koch sich offenbar überregional einen Namen gemacht. Und wir werden nicht enttäuscht, Essen, Wein und Service alles gleichermaßen vorzüglich. "Lehmanns kök"  ist übrigens auf Facebook zu finden.
 

Und wie man sieht, hatten wir unseren Spaß und fantastisches Essen.

 
Der Sonntag vergeht mit allerlei Vorbereitungen für den folgenden Tag, Lisas Geburtstag. Lisa hat ein paar gute Freunde eingeladen und es wird nachmittags Kaffee und Kuchen und abends was gegrilltes geben. Wir backen Kuchen, fabrizieren Mayonnaise, schlagen Sahne, "schlachten" Avocados.
Und die "Jungs" unterstützen uns tatkräftig.
Lisas Tortenboden
 
 
 Und nachmittags erscheinen Lotta und Kjell, Kotchapan und Ann-Christin. Ann-Christin, Lotta und Kjell nehmen Aufstellung und singen Lisa ein Geburtstagslied. Und dann sitzen wir alle um den großen Tisch und reden. Jahaa, das geht irgendwie - mit englisch, schwedisch, Händen und Füßen haben wir ein großartiges babelmäßiges Durcheinander und unterhalten uns prächtig.
 

Kleine Beilage zum Grillfleisch...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bevor wir wieder nach Berlin zurück fliegen, wollen wir noch ein paar Stunden in Stockholm verbringen. Der Zug ist am frühen Mittag in Stockholm, wir packen unsere Koffer in ein Schließfach und kapern den Bus in die Stadt. Mittlerweile ist es in den paar Tagen, wir hier waren, frühlingshaft warm geworden - tja, liebe Leute, da war es schon wärmer als jetzt hier, ich finde es auch sehr ungerecht - in Stockholm sind es 20° und Sonne. Aber nun stellen wir fest, dass wir doch nicht so viel Zeit haben, wie wir dachten. Der Bus braucht fast eine Stunde bis in die Stadt und mit ein bisschen Rumlaufen hat sich unser Stockholmbesuch dann auch erledigt. Immerhin reicht es für ein Mittagessen unter freiem Himmel und ein paar Fotos. Auch vom Schloss, als Beweis...
 
Hinter dem Park liegt ein Bistro - Mittagessen in der Sonne
Aber eigentlich war alles ganz entspannt und stressfrei, uns fällt auch dieses Mal wieder auf, dass die uns beinahe schon gewohnte Hektik hier nicht zu spüren ist. Man kann hier, glaube ich, ganz gut leben, nicht wahr, Lisa?  

Das Boot zur Schärenrundfahrt ist uns direkt vor der Nase davongefahren.

Wir waren also wirklich hier.

1 Kommentar:

  1. Ja - so wars :-) schön!!! Und beim nächsten Mal fahren wir mal fuer nen ganzen Tag nach Stockholm.

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