Montag, 4. Oktober 2010

Bauhaus Dessau

In diesen Villen mit 230 qm (!!!) Wohnfläche haben in den Jahren 1926 - 1928/30 Kandinsky, Klee, Schlemmer, Mucher, Nagy und Gropius gewohnt. Und das, während Gropius Häuser für die kleinen Leute mit einer wohnfläche von durchschnittlich 60 qm entworfen hat.

Und sie haben sich ein schönes Fleckchen mitten Dessau ausgesucht - Nina Kandinsky hat das so sehr gefallen, das sie den damaligen Oberbürgermeister becirct, der ursprünglich einen anderen Platz für die Meisterhäuser vorgesehen hatte. Die Zimmer sind allerdings extrem klein, außer dem Atelier (das Fenster rechts) mit 30 qm haben alle durchschnittlich 8 - 10 qm. Aber das Licht in diesen Räumen...!! Und die Farben! Leider darf man drin nicht fotografieren.


Ich würd da auch wohl wohnen wollen.

Das ist das Bauhausarchiv, in dem damals und heute gearbeitet wird - für 1926 auch heute noch ganz schön modern.

Das Stahlhaus, eine Konstruktion aus Wänden, die aus Torfschichten und Stahl bestehen. Eine Klingel braucht man nicht, wo immer man klopft, hallt es durch's ganze Haus. Hat so ein bisschen Containercharakter.

Eines der im Original erhaltenen Gropiushäuser in der Törtensiedlung, charakteristisch die Fensterrahmen aus Stahl, ohne Dichtung und mit Einfachverglasung - kann man sich gut im Winter vorstellen, brrrr!

So sehen die meisten Häuser da heute aus, alles Eigentum und demgemäß ziemlich verändert aber immer noch sehr ästhetisch.

Zum Schluss noch ein Blick auf die Elbe, ganz schön hoch, das Wasser.

Und nach einer Tasse Kaffee ging's wieder nach Hause.

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