Samstag, 16. Oktober 2010

Große Ereignisse...

...werfen ihre Schatten voraus - ich bin noch nicht sicher, ob sich die Schatten irgendwann in Licht wandeln. Es ist nämlich so: unser Wohnzimmerfenster lässt mehr als Licht und Luft rein, zumindest dann, wenn es geschlossen ist. Beim letzten starken Regenguss stand die Fensterbank unter Wasser. Nachdem ich das Fenster mehrfach geöffnet, nach der Dichtung gesehen und wieder geschlossen hatte, habe ich festgestellt, dass die Silikondichtung am äußeren Rahmen brüchig geworden ist. Nach fast 20 Jahren wohl ein nachvollziehbarer Prozess. 

Der nächste Schritt war ein Telefonat mit unserer Hausverwaltung, da sitzt nämlich jemand, der nur für unsere Wohnanlage zuständig ist. Dieser Mensch jedoch war "gerade in einer Besprechung, aber ich sage ihm, dass er sich bei Ihnen meldet." Und genau hier beginnt meine dunkle Ahnung, der Rückruf erfolgte erst nach 3 Tagen. Wortreiche Entschuldigungen und die Ankündigung, der Tischler werde mich kontaktieren, um einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Auf diesen Kontakt warten wir jetzt seit einer Woche, und angeblich ist er am kommenden Freitag hier in derAnlage. Nun hab ich mich bereits nach seiner Telefonnummer erkundigt, den maßgeblichen Herrn aber nicht erreicht - da dauert eine Besprechung wohl auch noch an - und ich werde mich am Montag wohl in die nächste Telefonorgie stürzen, um zumindest zu erfahren, ob der Tischler denn überhaupt vorbeischauen wird. 

Das Ganze dauert jetzt bereits 3 Wochen, es regnet, auf der Fensterbank liegt ein Schwammtuch und wir hoffen inständig, dass es nur dann regnet, wenn wir zu Hause sind, um die eindringenden Wassermassen zu bändigen. 

Das Spannende ist ja auch noch, was geschieht, wenn der Tischler den Schaden besichtigt hat, der wird ja dann nicht sofort tätig. Dann kann es passieren, dass er alles in Augenschein nimmt, schicksalsträchtig brummt oder sonst irgendwelche Laute von sich gibt, ein Notizbuch zückt, etwas aufschreibt und sagt: "Spätestens übermorgen melde ich mich, um einen Termin zu vereinbaren." Dann wird Ralph ihn hoffentlich  auf den Boden werfen, ihm einen Fuß auf die Brust stellen und ihn nicht eher loslassen, als bis er einen festen Arbeitstermin hat. Vielleicht sollten wir mit der Bezahlung der Rechnung ähnlich verfahren: "Spätestens im nächsten Monat rufe ich Sie an, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren, in dem wir darüber reden, ob, wann und wieviel wir zahlen." Ach ja, ich wär ja schon froh, wenn es erst einmal eine Leistung gäbe, die wir bezahlen müssen!

Aber, um dern heutigen Eintrag ein positives Ende zu geben, auf meinen heutigen Morgenlauf hab ich das hier gesehen:

Und das ist einfach schön!



1 Kommentar:

  1. Kommt mir irgendwie bekannt vor??????? Wohnt Ihr in Schweden????????????

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